Die Harfe ist gewiss eines der ältesten Instrumente überhaupt und darüber hinaus das Instrument, das in der bildenden Kunst am häufigsten dargestellt wurde. Schon vor 3000 Jahren liess man auf der Abbildung eines lustigen Tierkonzerts die Pferde mit den Vorderhufen auf Harfen klimpern. Die vielen Saiten gut zu halten verlangt vom Instrumentenbauer eine ausgezeichnete Konstruktion. Zuerst waren es nur fünf bis sechs, heute sind es 46 oder 47 Saiten. Aus dem Resonanzboden, der dem Ton Klang und Fülle verleiht, laufen die Saiten hoch in einen Holzrahmen, der die grosse Spannkraft aller Saiten tragen muss. Die längste (tiefste) Saite hat eine Länge von 1,5 Metern. Die kürzeste (höchste) Saite ist nur 7 cm lang. Der Tonumfang einer grossen Harfe beträgt fast sieben Oktaven. Zur Orientierung sind alle C-Saiten rot und alle F-Saiten blau oder schwarz gefärbt. Es wird zwischen Klappenharfe und Pedalharfe unterschieden. Anfänger starten mit der «Kläppliharfe».
Einsatzmöglichkeiten
Literatur findet sich in allen musikalischen Epochen, vor allem aber ab der Blütezeit, dem Impressionismus, bis in die Gegenwart. Ebenso wird die Harfe in allen anderen Musiksparten, wie Ethno, Folk- und Volksmusik und immer mehr auch im Pop- und Jazzbereich gespielt. Die Einsatzmöglichkeiten der Harfe sind im solistischen Bereich, der Kammermusik, im Orchester und im Volksmusik-Ensemble.
Voraussetzungen und Unterricht
Harfe wird nur im Einzelunterricht angeboten
Es sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig. Eine gute Koordination der linken und rechten Hand ist notwendig (ähnlich dem Klavier). Vorteil: «Harfe spielen klingt von Anfang an gut».