Die Oboe ist ein Doppelrohrblattinstrument. Das klingt sehr schwierig, ist jedoch leicht zu erklären: Das Mundstück besteht aus einem feinen Schilfrohr, welches in der Mitte eingeritzt wird. Das einfachste Doppelrohrblatt ist der Löwenzahnhalm, auf dem auch geblasen werden kann. Die Profis unter den Oboisten schaben und feilen sich ihre Röhrchen selber. Das benötigt einiges Wissen und Geschicklichkeit. Entscheidend für den charakteristischen Oboenklang ist neben dem Mundstück besonders die Form des Schallbechers. Die etwas grössere Schwester der Oboe ist das Englischhorn. Der Körper der Oboe wird aus exotischen Edelhölzern wie Palisander oder Grenadille gefertigt. Im Ensemble oder in den grossen Orchestern müssen alle Musiker ihre Instrumente nach der Oboe stimmen. Zum einen, weil die Oboe einen besonders gut hörbaren Klang hat, zum anderen, weil sich eine Oboe viel weniger verstimmt als andere Instrumente.
Einsatzmöglichkeiten
Seit ihrer Entstehung wird die Oboe auch als Orchesterinstrument eingesetzt. Ab dem 17. Jahrhundert bis heute verfügt die Oboe in jeder Epoche über zahlreiche Literatur, sowohl im Solo- als auch im Kammermusikbereich.
Die Oboe ist vielseitig einsetzbar. Sie lässt sich gut mit andern Instrumenten kombinieren. Die Oboe kann man in Kammermusikgruppen, im Orchester oder in der Blasmusik spielen. Aber auch Jazz und Volksmusik ist möglich.
Oboisten und Oboistinnen sind rar und werden deshalb in die Formationen gerne aufgenommen.
Voraussetzungen und Unterricht
Oboe wird als Einzel-, oder wenn entsprechende Anmeldungen vorhanden sind, als Zweierunterricht angeboten.
Beim Oboenspiel braucht es eine gute körperliche Grundkonstitution. Interessierte Kinder melden sich für eine persönliche Abklärung bei der Instrumentallehrperson an. Sie prüft, ob die körperlichen Voraussetzungen (Hand und Körpergrösse) gegeben sind. Wünschenswert ist eine Vorbildung der musikalischen Grundschule, zum Beispiel mit Blockflöte.